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Ein einzigartiges Profil des britischen Pop-Superstars Robbie Williams. Der Film entstand aus mehreren Interviewaufnahmen, die der Filmemacher Michael Gracey im Laufe von anderthalb Jahren mit Robbie Williams in Williams‘ Aufnahmestudio in Los Angeles in den USA gemacht hat. Obwohl die Interviews ursprünglich nicht für einen Film gedacht waren, da Gracey „[Williams] nur mit seiner eigenen Stimme beim Erzählen seiner Geschichte einfangen wollte“, stammt der Großteil von Williams‘ Voiceover im Film von diesen Aufnahmen. Robbie Williams: Nigel Martin Smith war, aus rechtlichen Gründen, ein richtiger Schatz. Und ein erstklassiges Weichei. Zu sehen in The 7PM Project: Episode vom 5. Dezember 2024 (2024). Die Dokumentation, die den Kampf des Popstars Robbie Williams auf seinem Weg durch den Ruhm verfolgt. Zuerst einmal: Ich bin kein Robbie-Williams-Fan. Er hat in der Vergangenheit einige großartige Songs herausgebracht, ich kenne tatsächlich den gesamten Text zu Angels, und das ist nur einer von ungefähr einem Dutzend Songs, von denen ich den gesamten Text kenne, 9 davon sind Taylor Swift-Songs. Aber meine Freundin wollte den Film sehen, da sie ein großer Williams-Fan ist, also willigte ich ein, sie zu begleiten, und Junge, bin ich froh, dass ich es getan habe. Warum gibt es einen Affen statt Robbie Williams? Nun, Williams behauptet, dass der Ruhm von Leuten verfolgt wird, die von ihm erwarten, dass er ein dressierter Affe ist. Und ich stimme dem zu. Man muss sich nur moderne Talkshows ansehen, um zu erkennen, dass die Leute von ihren Stars nur erwarten, dass sie wie ein Affe für sie auftreten. Das ist Robbie in seiner ehrlichsten Form, er sagt die Dinge beim Namen, ohne Angst vor Konsequenzen zu haben. Ich mag ihn jetzt schon, da ich ehrliche Menschen mag. Das zieht sich aber auch in seinen Film. Sein Film handelt nicht von seiner Musik, es werden nur 2 oder 3 Songs durchgehend gespielt. Der Film handelt nicht einmal wirklich direkt von seinem Ruhm: Der Film handelt von ihm. Wie er mit Ruhm umgeht (oder nicht), wie er mit Konkurrenz umgeht (oder nicht), wie er mit Ablehnung und Frustration umgeht (oder nicht), wie er Alkohol und Drogen süchtig macht und wie er schließlich so tief sinkt und seine engsten Freunde vergrault, dass er eine Therapie machen muss, um wieder ein funktionierender Mensch zu werden. Es ist ein erstaunlich ehrlicher Film und er scheut weder seine Fehler, noch die Fehler anderer. Er stellt sich nicht als Opfer dar, obwohl ich das in gewisser Weise glaube. Er möchte, dass jeder versteht, wer er ist, wer er war und was ihn bis zu diesem Punkt geprägt hat. Die Kameraführung ist exquisit. Die Beleuchtung und die Farben sind wunderschön, der Tanz ist manchmal faszinierend: Die Szene auf der Hauptstraße, in der sich Tausende von Menschen zu befinden scheinen, ist einfach filmische Perfektion. Der CGI-Affe tanzt wie der beste Tänzer der Welt und es ist so toll anzusehen, dass ich tatsächlich überrascht war, wie schön es war. Ich habe jetzt eine positive Meinung von diesem Mann, der seine Seele jedem und jedem offenbaren kann und das mit Schwung und Stil und brutaler Ehrlichkeit tut. Ich würde jedem, der Kino mag, empfehlen, sich diesen Film allein schon wegen des Kinoerlebnisses anzusehen, wenn nicht aus anderen Gründen. Ein großes Lob an Erik Wilson (Kameramann), wunderschöne Arbeit. Ich habe ihm eine solide 8 gegeben.
